Aktuell

Aktuelle Nachrichten

Einige ältere Nachrichten finden Sie im Nachrichtenarchiv

Audioguide zur Meute Reeperbahn - Projektpräsentation in der Nachbarschaftsschule

Bildinhalt:

 

Am Freitag 29.11.2024 ab 16:30 Uhr dreht sich im Hexenhaus, dem Schulclub der Nachbarschaftsschule in Lindenau, alles um die Lindenauer Meute Reeperbahn. Leipziger Meuten? Das waren Jugendcliquen, die sich Mitte der 1930er Jahre in Leipzig gegen den Nationalsozialismus und die Hitlerjugend auflehnten. Und Reeperbahn hieß die belebte und beliebte vormalige Gundorfer Straße, heutige Georg-Schwarz-Straße, damals im Volksmund.

Seit August 2024 arbeiten Schülerinnen der Nachbarschaftsschule in Kooperation mit der Kulturwerkstatt KAOS an einem Audioguide mit Stationen in Lindenau. Unter dem Titel „Auf der Suche nach den "Leipziger Meuten". Spuren in unserer Nachbarschaft“ vertiefen sich die 8.- bis 10.-Klässlerinnen in Bücher, Veröffentlichungen mit Interviews und Onlineberichte zur Meute Reeperbahn und entwickeln daraus eigene kreative Audiobeiträge. Ab Ende November erfahren Spaziergänger dann via QR-Codes im Stadtteil etwas über die Geschichte der Meute Reeperbahn in den 1930er Jahren, über Orte, an denen sie aktiv war und über ihre Wirkung bis heute.

Zur Vorstellung des Projekts am 29.11.2024 ist auch der Autor Johannes Herwig zu Gast, der sich den Leipziger Meuten in seinem Jugendroman „Bis die Sterne zittern“ widmete. Im Anschluss an Präsentation und Lesung kommen die Jugendlichen mit den Gästen und Publikum in den Austausch über die Leipziger Meuten.

Datum: 29.11.2024 – 16:30 Uhr

Ort: Hexenhaus – Schulclub der Nachbarschaftsschule, Demmeringstraße 27

Einritt: Auf Spendenbasis (Empfehlung 2-5 ¤)

Das Projekt „Auf der Suche nach den Leipziger Meuten“ wurde realisiert mit einer Förderung durch das Programm „Spurensuche“ der Sächsischen Jugendstiftung, mitfinanziert durch Steuermittel auf der Grundlage des von den Abgeordneten des Sächsischen Landtags beschlossenen Haushaltes durch das Sächsische Staatsministerium für Soziales und Gesellschaftlichen Zusammenhalt. „Spurensuche“ wird außerdem gefördert im Rahmen des Landesprogramms „Weltoffenes Sachsen für Demokratie und Toleranz“. Die Veranstaltung Präsentation und Lesung wird zudem gefördert durch den Stadtbezirksbeirat Alt-West.

> Link zur Josephstraße 47 in der Lindenauer Häuserliste. Im Hinterhaus der Josephstraße 47, lebte - bis zu seiner Verhaftung - bei seinen Eltern auch Wolfgang Schieweg, geb. am 1. September 1919, der zur sog. "Meute Reeperbahn" in Lindenau gehörte.


Nachrichtenübersicht