Liegenschaften aller Lindenauer Ortsteile finden Sie hier

im Leipziger Adressbuch 1908:
Anna Essigke, Privata, Lützner Straße 30

Auszug aus dem Leipziger Adressbuch von 1949:
Johannes Bratky Kontrolleur Lützner Straße 30
Erich Namysloh Lagermeister Lützner Straße 30 Artur Dorn Chemiewerker Lützner Straße 30
Paul Hentschel Rentner Lützner Straße 30
Gerda Herold Lützner Straße 30
Lisbeth Bühler Lützner Straße 30
Karl Gräßner Rentner Lützner Straße 30
Curt Kretzschmar GepArb Lützner Straße 30
Paul Gräßner Herren- u Damenfriseur Lützner Str 30
Otto Schröder Modellbau Lützner Straße 30
Herta Hanz Arbeiterin Lützner Straße 30
Edith Jakob Lagerarbeiterin Lützner Straße 30
Frieda Kirsch Lützner Straße 30 1949
Rudolf Timpe Tabakwaren Lützner Straße 30
Wally Großmann Rentner Lützner Straße 30
Maria Chrosädewski Wirtschafterin Lützner Str. 30
Anna Reinhold Rentner Lützner Straße 30
Otto Tiegel Kraftwagenführer Lützner Straße 30
August Zeuchner Rentner Lützner Straße 30
Elisabeth Märkisch Lützner Straße 30

Lützner Straße 30 als Wächterhaus
Das erste Wächterhaus Lützner Straße 30 befindet sich im so genannten MuKo-Block in Leipzig-Lindenau, der aufgrund seiner starken Gefährdung und städtebaulichen Prägnanz von HausHalten e.V. als Pilotprojekt ausgewählt wurde. Das denkmalgeschützte, markante Eckgebäude war aufgrund langjährigem, nahezu komplettem Leerstand und fehlender Bauunterhaltungsmaß- nahmen in einem baulich schwierigem Zustand; das Dach war undicht und Teile der Fassade und der Dachdeckung drohten auf den Gehweg zu stürzen. Der Eigentümer, eine GbR aus Westdeutschland, die das Haus Mitte der neunziger Jahre erworben hatte, konnte auch aufgrund der signalisierten Förderung in etlichen Verhandlungsrunden von dem Nutzungskonzept und der Wächterhausidee überzeugt werden.
Mit Sicherungsgeldern des Amtes für Stadterneuerung und Wohnungsbauförderung (ASW) wurde zunächst die bauliche Hülle gesichert.
Seit 01.05.2005
werden zwei Etagen als Atelierwohnungen durch Studentinnen der Hochschule für Grafik und Buchkunst (HGB) genutzt, die mit etlichen Eigenleistungen die Wohnungen nutzbar gemacht haben.
Mit der Gründung eines eigenen Kunstvereins (AundV e.V.) und der Bespielung des Ladenlokales als Projekt-und Hörgalerie hat sich
seit 2007
eine stabile Nutzergemeinschaft gefunden.
2010
konnte die Lützner Straße 30 als Wächterhaus entlassen werden. Der dort ansässige Verein vereinbarte eine Gestattungsvereinbarung mit dem Eigentümer für weitere drei Jahre und nutzt das gesamte Haus als Veranstaltungsort, Arbeits- und Lebensraum.
2012
wurde das Gebäude durch die Nutzergemeinschaft erworben.

Quellen/Literatur/Weblinks:
- Leipziger Adressbuch 1908, 1949
- www.haushalten.org
> Projekt- und Hörgalerie "A und V" bei www.haushalten.org/detail/portrait_lue30_hoergalerie
> www.aundv.org