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Häuserliste
Aurelienstraße 56
04177 Leipzig-Lindenau
- Anzeige aus dem Leipziger Adreßbuch 1898. Digitalisat: SLUB/Sächsische Landesbibliothek – Staats- und Universitätsbibliothek Dresden
Kataster-Nr. 996B
zur Geschichte dieses Wohnhauses neben der Aurelienbrücke, unmittelbar am Kanal gelegen
1898
Ledertreibriemenfabrik Emil Geissler
Leipzig-Lindenau
Aurelienstraße 56-58, Hofgebäude
(siehe Bild)
1904/1906
Ledertreibriemenfabrik Emil Geissler
Leipzig-Lindenau
Aurelienstraße 56-58, Hofgebäude
Pelzfärberei M. Daehne
Maschinenfabrik E. Winkelmüller & Co. (auch im Hofgebäude der Aurelienstraße 58, die Fa. E. Winkelmüller & Co. zog später in die >>> Plautstraße 21)
Als Mieter im Vorderhaus wohnte hier der römisch-katholische Pfarrer Jakob Stranz. Zitate aus der Seite "Liebfrauen: Chronik": "Zur Geschichte der Gemeinde
... Am 1.4.1904 wurde Leipzig-Lindenau als Pfarrei errichtet. Kaplan Stranz wurde ihr erster Pfarrer. Zur Pfarrei gehörten von Leipzig-Stadt: Lindenau, Plagwitz, Kleinzschocher, Schleußig und von Leipzig-Land: Leutzsch, Böhlitz-Ehrenberg, Gundorf, Burghausen, Rückmarsdorf."
1908
Triumphator-Rechenmaschinenfabrik GmbH, Leipzig-Lindenau, Aurelienstraße 56-58, Geschäftsführer Arthur Müller
1917
Triumphatorwerk Leipzig-Lindenau
Triumphatorwerk m. b. H.
Rechenmaschinenfabrik
Leipzig-Lindenau
Aurelienstraße 56-58
Tel. 40585
Geschäftsführer Otto Heer
1912, 1918
Triumphator-Werk mbH, Rechenmaschinenfabrik, Leipzig-Lindenau, Aurelienstraße 56-58
1920
Triumphator-Werk mbH, Rechenmaschinenfabrik, Leipzig-Lindenau, Aurelienstraße 56-58 und Mölkau, Stötteritzer Weg (1921, 1922: nur in Mölkau, Stötteritzer Weg), Geschäftsführender Fabrikdirektor Otto Heer
1933/1943
der Eigentümer dieses Grundstückes mit Hintergebäude: Regierungsbaumeister Georg Krause, Ingenieur i. R., wohnte in der Leipziger Ehrensteinstraße 24
12 Wohnungen sowie die beiden Firmen:
- Elektr. Spezialfabrik Hentschel & Co.
- Wäschefabrik Hofmann & Kluge, in den 1950er Jahren enteignet
1990er Jahre
kurzzeitige Haus-Instandbesetzung, polizeiliche Räumung (entsprechend der 1992 von Oberbürgermeister Hinrich Lehmann-Grube verkündeten "Leipziger Linie": neue Hausbesetzungen werden nicht mehr geduldet, sondern sofort geräumt)
danach Leerstand
"... als wir im Jahr 2005 hier her gekommen sind und ich das Ganze Elend hier gesehen habe, hab ich schon etwas gefremdelt mit diesem Stadtteil. Um Gottes Willen, hab ich gedacht, das wird doch nie was. ... Das Viertel sah so aus, als ob die alliierten Bomberstaffeln gerade erst vom Horizont verschwunden sind. Genauso sah es hier aus. ... Eines war in den grauen, unsanierten Häusern im Überfluss vorhanden: Platz. Oder Freiraum auch genannt."
Zitate aus: Stadt im Wandel. "Schöne Grüße aus Leipzig" Von Nadine Lindner. Deutschlandfunk Kultur, Länderreport, Beitrag vom 19.11.2013
2011-2012
Sanierung
Quellen/Literatur/Weblinks:
- Leipziger Adreßbuch 1898, 1904, 1906, (1907), 1908, 1912, 1917, 1918, 1920, 1933, 1943
- Sächsisches Wirtschaftsarchiv Leipzig: BK 1849
- Sammlung Lindenauer Stadtteilverein e. V.
- Triumphator-Werk m.b.H., Maschinenfabrik, Leipzig-Lindenau: Mitteilung von 1918 bei sachsen.digital
- Triumphator-Werk m.b.H., Leipzig-Li., Zeugnis Zeugnis vom 31.05.1912
aktuell:
Wohnungen im "Aurelienbogen"