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Häuserliste
Aurelienstraße 14
04177 Leipzig-Lindenau
Geschichte
Jüdisches Leben
Hier - im inzwischen abgerissenen Vorgängerbau der heutigen Aurelienstraße 14 - befand sich ein jüdisches Bethaus. Eine andere jüdische Betstube (Privatsynagoge) in Lindenau befand sich in der Angerstraße 49 (Gaststätte "Goldener Adler").
Hausbesitzer der Aurelienstraße 14 war 1920/1925/1933 der Kaufmann (Handelsmann, Rohproduktenhdl.) Isaak Boritzer. Hier waren zeitweilig auch Georg Boritzer (von Beruf Schneider) und Salomon Schlomo Boritzer (*7.10.1893 in Borzecin, Österr.-Polen - umgekommen, vermutlich in Krakau/Krakow; Handelsmann; mit einer Weißwarenhandlung in Kleinzschocher, Dieskaustraße 8, auch Wohnung in der Gießerstraße 67) gemeldet, mit den Kindern Arno Boritzer (*19.1.1918) und Sulamid Renate Boritzer (*23.9.1934).
In der Aurelienstraße 37, 3. Etage, wohnte 1931-1934 der Dekorationsmaler Samuel Wasserlauf. 1921-1930 wohnte er in der Aurelienstraße 46, 3. Etage. (1918 wohnte er noch in Leipzig-Plagwitz, Naumburger Straße 57).
Quellen/Literatur/Weblinks:
- Leipziger Adreßbuch 1925
> jüdische Betstube in der Angerstraße 49
> Jüdisches Leben in Lindenau Annäherung an eine jüdische Geschichte Lindenaus
1914
Motorbauanstalt Adolf Rühl, Aurelienstraße 14 (1915 in der Lützner Straße 60)
Quellen/Literatur/Weblinks:
- Leipziger Adreßbuch 1914, 1915
- Die jüdische Gemeinde von Lindenau-Plagwitz, Kleinzschocher und Schleußig betete auch im September 1933 zu den Feiertagen wieder im Schloss Lindenfels (Eingang Hähnelstraße). Für gute Vorbeter war gesorgt. Eintrittskarten waren beim Kaufmann Isaak Boritzer in der Aurelienstraße 14 erhältlich.
Quelle: Gemeindeblatt vom 8. September 1933